Muul uf
alemannische Lieder mit Uli Führe
Führe präsentiert in diesem Programm Lieder aus aktuellen Programm Muul uf. So wie Insekten aussterben wie der Blauhechelbläuling, so sterben auch die Wörter im Dialekt aus, weil sie niemand mehr gebraucht. Darum: Muul uf und diese Wörter benutzen. Und er entdeckt im Land die Sekte mit de gsenkte Chöpf, wie sie alle mit dem Handy durch die Stadt laufen und sich anrempeln, nichts mehr mitbekommen und auf das Display starren. Da ist sein Lied für den jetzt erwachsenen Sohn, aus dem nach allen Untiefen doch noch was geworden ist: Mer hens doch so gut gmeint! Und als er googeln will, ob nun Freiburg oder Basel größer sei, da erlebt er so manche üble Überraschung. Und in Fake news zeigt er, dass wir schon immer mit solchen Dingen zu tun hatten. Wer kennt das nicht, das Drohen mit dem Nachtgrab oder das Angstmachen, wenn man Wasser getrunken hat, falls man einen Kirschkern verschluckt hat. Mit dem Blues Grad recht für mi greift er ordentlich in die Südstaatengitarre. Führe wirft einen scharfen und zugleich liebevollen Blick auf das Alemannenländle.
Uli Führe, 1957 in Lörrach geboren, Musikstudium, lebt als Musiker, Komponist und alemannischer Kleinkünstler in Buchenbach. Viele Veröffentlichungen u.a. Muul uf, Dank Hebel, Himmel us Stei, D’Fledermuus, D’Staumacher; Ikarus, Himmel us Stei
Führe erhielt 2007 den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für seine Mundart- CD Ikarus nach Texten von M.M.Jung, zuletzt erhielt er die Hebelplakete der Gemeinde Hausen und in Lörrach den Alemannenring.
Dank Hebel
Uli Führe singt Neuvertonungen von J. P. Hebels Gedichten mit Monika Ecker, Cello
Führe bekam 2010 den Preis „Hebel Dank“. Er nahm das zum Anlass, die Gedichte Hebels auf ganz neue Weise zu umzusetzen.
Vertont wurden u. a. Der Mann im Mond, Trost und das Lied vom Tabak. Hebel der Dauer-Raucher wusste noch nichts vom heutigen Rauchverbot.
Hebel war ein Kind der Aufklärung. Ihm war alles Dogmatische fremd. Er schrieb gegen Aberglauben und für Toleranz. Seine Naturbeobachtungen (Der Käfer, Die Spinne) vermittelte er so anschaulich, dass selbst Goethe tief von seinen Gedichten beeindruckt war. Stilistisch bewegen sich die Lieder zwischen Swing, Blues, Ballade, Chanson, Rap, Song bis hin zum einstimmigen Männerchorstück: Der Zecher. Der Liedermacher trifft auf das Kunstlied und streift das Hörspiel. Man hört die Gedichte von Hebel in diesem Kontext auf eine ganz neue Art.
Dazwischen sind Instrumentalstücke gestreut, die die hohe Textdichte wunderbar kontrastieren. Uli Führe wird von der Cellistin Monika Ecker begleitet, die mit ihrem warmen Celloton die Zuhörer in andere Welten spielt.
Uli Führe, 1957 in Lörrach geboren, Musikstudium, lebt als Kursleiter, Komponist und alemannischer Kleinkünstler in Buchenbach. Viele Veröffentlichungen u.a. D ’Fledermuus, D’Staumacher, Ikarus, Himmel us Stei, Dank Hebel
Monika Ecker, Cellostudium in Freiburg und in Basel, gefragte Cellistin in vielen Ensembles.
Führe erhielt 2007 den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für seine Mundart- CD Ikarus nach Texten von M. M. Jung Zuletzt erhielt er in Lörrach den Hebel-Dank.
Die alemannischen CDs von Uli Führe: